Das Eselein, ein Märchen der Brüder Grimm

Lautespieledes Eselchen im Grimm-Märchen

Das an sich kurze Märchen der Brüder Grimm er-zählt zwischen den Zeilen die lange Entwicklungs-geschichte einer Persönlichkeit: Einem Königspaar wird an Stelle des ersehnten Kindes ein Eselein ge-boren. Es hat eine besondere Liebe zur Musik und lernt gegen alle Widerstände das Lautenspiel – ei-gentlich unmöglich für ein Huftier.

Als es seine Eselsgestalt erkennt, zieht es traurig in die Welt. Es kommt zu einem König mit einer einzi-gen, wunderschönen Tochter. Die Laute erschließt ihm das Herz der Prinzessin und auch der König er-kennt seine Fähigkeiten. Das Eseleien darf die Prin-zessin heiraten. In der Intimität der ersten Nacht wirft er seine Eselshaut ab und zeigt seine wahre Gestalt.

Die einfühlsame Musik wurde von Gregory Charamsa, Straubing, eigens komponiert.
Er ist auch der Erzähler dieses besinnlichen Märchens.

Dauer: 55 Miuten,
für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren

Diese Inszenierung wird nur im     PendelMarionettenTheater - östlich der Sonne und westlich vom Mond gezeigt.


Bildgalerie zu "Das Eselein"

  • Das Eselein, erste Szene: Ein Königspaar hatte alles was es wollte, nur keine Kinder.
  • Endlich erfüllte Gott ihre Wünsche. Doch als das Kind geboren war, war es kein Menschenkind, sondern ein Eselein.
  • Die Königin wollte es den Fischen zum Fraß vorwerfen. Der König aber bestimmte, dass es aufgezogen werde wie ein Königskind.
  • Das Eselein wuchs heran und hatte eine besondere Liebe zur Musik.
  • Es ging zu einem berühmten Spielmann in die Lehre und lernte die Laute spielen wie der Meister selbst.
  • Eines Tages entdeckte es im Spiegel eines Brunnens seine Eseleinsgestalt. Betrübt ging es in die weite Welt hinaus.
  • Es kam zu einem König mit einer einzigen, wunderschönen Tochter.
  • Bald darauf ward eine große und prächtige Hochzeit gefeiert.
  • Und wie er glaubte, das sie ganz alleine wären, warf er auf einmal seine Eselshaut ab und stand da als schöner, königlicher Jüngling. Aber der Diener, der sich versteckt hielt, überbrachte es dem König.
  • In der nächsten Nacht wachte der König. Er nahm die Haut und liess sie verbrennen – bis nichts mehr übrig war.
  • Als der Jüngling morgens erwachte und die Haut war fort, wollte er fliehen. Doch da stand der König: "Du bist ein schöner. junger Mann! Bleib bei uns! Du sollst nicht wieder von hier!"
  • Und sie lebten in aller Herrlichkeit.